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Man könnte zwar völlig problemlos in ein Zwischenzeugnis schreiben: "Die Ausstellung des Zwischenzeugnisses erfolgt auf Wunsch von Herrn Lehmann im Zusammenhang mit dem von uns gestellten Insolvenzantrag. " Aber wenn sich das Unternehmen dabei besser fühlt, reicht auch ein kommentarloser Hinweis: "… erfolgt auf Wunsch von Herrn Lehmann. " Wenn Sie dann in Anschreiben und Lebenslauf den Insolvenzantrag erwähnen, geht das völlig in Ordnung, der Leser glaubt Ihnen das auch ohne Bestätigung im Zwischenzeugnis. Zu 3: Also ja. Beispiel: "Kürzlich (oder: am …) hat mein Arbeitgeber leider Insolvenzantrag stellen müssen. " Das versteht jeder – und jeder kann Ihre Motive nachvollziehen. Kurzantwort: Der Bewerber muss sehr vorsichtig damit sein, Gerüchte oder Vermutungen über wirtschaftliche Probleme seines Arbeitgebers "unter die Leute zu bringen". Hat diese Firma aber Insolvenzantrag gestellt, darf er das offen sagen – und als Grund für die Bewerbung angeben. Frage-Nr. : 1720 Nummer der VDI nachrichten Ausgabe: 50 Datum der VDI nachrichten Ausgabe: 2002-12-20 Zu unseren Newslettern anmelden Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung.
B. Bewerbungen) ist angesagt. Das gilt auch, wenn von Insolvenz noch keine Rede ist. Niemand kann es dem Angestellten übel nehmen, wenn er in dieser Phase in Vorstellungsgesprächen seine Sorge um den Fortbestand des Arbeitsplatzes deutlich macht. Allerdings muss er aufpassen: Noch sind das alles nur Gerüchte und Vermutungen; nach dem Prinzip, dass man sich niemals schlecht oder sogar geschäftsschädigend über seinen Arbeitgeber äußert, ist Zurückhaltung angesagt. Schließlich ist der Bewerber noch immer in der Loyalitätspflicht gegenüber dem ihn bezahlenden Unternehmen.
2013, 16:56 Sehe ich genau so, also sofern das gerichtliche InsOVerfahren schwebt, spricht nichts gegen reinschreiben. Wenn es "nur" droht, nur zu erwartende Umstrukturierung angeben. Aber mal OT: schreiben Ihr wirklich was über die Suche nach neuen Herausforderung? Herausforderung = Problem. Wer sucht denn wirklich so etwas frage ich mich immer beim Bewerbung lesen. Mich nervt das immer an. Der AG weiß schon, dass gearbeitet wird um Geld zu verdienen. Wichtiger ist doch eigentlich, warum der AN zum AG passen sollte - also passende Qualifikationen und Fähigkeiten. 30. 2013, 17:22 Bewerberin tratscht über ihren derzeitigen Arbeitgeber (würde also vermutlich auch über uns tratschen) = Bewerbung in die Mülltone. schlechte Technik > schlechte Laune
Wenn dir der Arbeitgeber – beziehungsweise der Insolvenzverwalter – kündigen möchte, braucht er dafür gute Gründe. Eine außerordentliche Kündigung von deiner Seite kann in bestimmten Fällen gerechtfertigt sein. Das gilt insbesondere dann, wenn dir dein Arbeitgeber keinen oder zu wenig Lohn zahlt. Falls dir dein Arbeitgeber gekündigt hat, weil er dein Gehalt nicht mehr zahlen kann, kann es sinnvoll sein, dagegen zu klagen, wenn dies schon vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens geschehen ist. Falls das Unternehmen von einem neuen Inhaber übernommen wird, sicherst du damit deinen Job. Viele Arbeitnehmer, deren Arbeitgeber zahlungsunfähig ist, sind unschlüssig, was sie in dieser Situation tun sollen. Ist es besser, direkt zu kündigen und einen neuen Job zu suchen? Es kommt darauf an. Viele Betroffenen verbinden mit dem Wort Insolvenz eine Schließung des Betriebs. Das ist aber nicht unbedingt der Fall, auch eine Sanierung oder Übergabe an einen neuen Eigentümer ist denkbar. Lasse dich nicht auf einen Gehaltsverzicht ein Falls dich dein Arbeitgeber darum bittet, auf deinen Lohn (teilweise) zu verzichten oder ihn dir erst später zahlen zu dürfen, solltest du dich darauf nicht einlassen.
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