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In dieser Zeit sind sie völlig bewegungslos. Es findet keine Nahrungsaufnahme, keine Bewegung, kein Stoffwechsel statt. Auch ein Aufwecken ist in diesem Zustand nicht möglich. Zum Überwintern werden dennoch frostfreie Plätze gesucht, denn würden die Temperaturen zu tief sinken – bedeutet dies den sicheren Kältetod. Frösche zum Beispiel graben sich im Schlamm ein oder suchen Mäuselöcher; Insekten suchen oft in Baumritzen Unterschlupf. Insekten verfügen zudem noch über ein Spezifikum. Diese Tiere können glycerinhaltige "Frostschutzmittelproteine" erzeugen und ihre Körperflüssigkeiten so auch bei Minusgraden vor dem Gefrieren schützen. Der Schutz reicht bis zu einigen Minusgraden. Wird es über einen längeren Zeitraum extrem kalt, erfrieren aber auch sie. Folgende Tiere verfallen beispielsweise in Winterstarre: Reptilien (Schildkröten, Schlangen, …) Amphibien bzw. Lurche (Frösche, Feuersalamander, …) diverse Fische und Insekten Der Feuersalamander wird bis zu 23 cm lang. Typisch ist die gelbe bis orangefarbene Zeichnung WEITERLESEN: Igel überwintern – so können sie helfen Darf der Jäger füttern?
Winterruhe wird beispielsweise bei Braunbär, Marderhund, Waschbär, Dachs und Eichhörnchen beobachtet. Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Kältestarre Sommerschlaf Thermoregulation Torpor Gärtnerische Winterruhe [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Im gärtnerischen Sinn bezeichnet die Winterruhe der nichttropischen Vegetation den Abwurf des Blattwerks der Laubbäume bzw. das Absterben der oberirdischen Pflanzenteile der "winterharten" mehrjährigen krautigen Pflanzen. Wintergetreidearten schossen und blühen im Frühjahr nur nach Vernalisation in der winterlichen Kälteperiode. Beendigung der Winterruhe [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Für die Überwindung der Winterruhe benötigen die meisten Pflanzen eine Kälteperiode von oft 3–5 Wochen Länge bei 0, 5–5 °C.
Letztere beeinflusst die Bildung von Fettdepots und diese wiederum die Schlafbereitschaft. Winterschlaf ist kein Tiefschlaf von Oktober bis März, er verläuft in Abschnitten. Meistens wechseln sich Ruhephasen ab mit kurzen Wachphasen, in denen die Tiere aktiv sind. Sie geben mitunter Kot und Urin ab oder wechseln den Schlafplatz. Winterruher sind häufig wach und wechseln die Schlafposition, Winterschläfer haben tage- bis wochenlange Schlafperioden. Dem Tode näher: Körpertemperatur und Herzschlag Durch die Reduktion aller lebenswichtigen und Kraftstoff zehrenden Funktionen sind Winterschläfer dem Tode näher als dem Leben. Bewegungslos verbringen sie den Winter in einem hilflosen Starrezustand, ausgekühlt, mit unregelmäßiger, seltener Atmung und drastisch abgesenktem Stoffwechsel und Herzschlag. Wie extrem die Veränderungen im Körper der Winterschläfer sind zeigen folgende Zahlen: Bei Murmeltieren fällt die Körpertemperatur von 39 auf sieben bis neun Grad Celsius, der Herzschlag von 100 auf manchmal nur zwei bis drei Schläge pro Minute, die Atempausen werden minutenlang.
Wie Tiere im Winterschlaf die kalte Jahreszeit überstehen Wie Winterschläfer schlafen gehen, ist nicht eindeutig geklärt. Den Impuls zum Schlafen geben nicht herbstliche Temperaturen oder Nahrungsmangel. Vielmehr spielen der Jahresrhythmus der "inneren Uhr", hormonelle Umstellungen und die Tageslänge eine Rolle. Murmeltier - Foto: Frank Derer Geheimnisvoll hallt jeder Tropfen, der in die Wasserlache am Ende der Höhle fällt. Feuchte Kühle empfängt mich, als ich hinein krieche und die Augen gewöhnen sich nur langsam an die Dunkelheit. Draußen ist Hochwinter mit tiefem Frost und geschlossener Schneedecke. Aber hier drinnen liegt die Temperatur bei wenigen Graden über Null. Nach einigen gebückten Schritten werde ich fündig: Fledermäuse! Wie leblose, taubenetzte Tropfen hängen sie kopfunter in ihre Flughäute gehüllt - sie halten Winterschlaf. Strategie für schlechte Zeiten Winterschlaf ist eine faszinierende Strategie, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. Anstatt wie die Zugvögel abzuwandern, Futter zu deponieren oder sich ein dickes Fell anzulegen, verschlafen Winterschläfer einfach die kalte Jahreszeit und setzen alle Lebensfunktionen auf Sparflamme.
In Bayern heißt die Zeit vor und um Weihnachten "staade Zeit", also stille Zeit. Und das hat sich wohl auch im Tierreich herumgesprochen: Für einige ist der Winter eine wahrlich stille Zeit. Ob großer Bär oder kleines Murmeltier – sie ruhen oder halten Winterschlaf, wenn es kalt ist. Winterschlaf bis der Magen knurrt Der Braunbär ist ein typischer Vertreter der Winterruhe. Er ruht, döst und schläft vor sich hin, aber im Tiefschlaf befindet er sich nicht. Auch Waschbären, Biber, Dachse, Feldhamster und Eichhörnchen ruhen jetzt und schalten ihren Aktivitätsmodus runter. Blöd nur, wenn der Magen knurrt: Dann zieht es den Hamster in seine Vorratskammer oder das Eichhörnchen sucht sich einen verbuddelten Imbiss. Erstarren bis zum Sonnenschein Neben der Winterruhe und dem Winterschlaf gibt es die Winterstarre. Der Begriff sagt schon, was im Winter Sache ist: Die Körper dieser Tiere werden starr und erst bei milden Temperaturen werden die steifen Glieder wieder gestreckt und gedehnt. Tiere in der Winterstarre schlafen so gut, dass sie nicht leicht aufzuwecken sind.
Und so verlassen die Langstreckenzieher – wie Kukuck, Storch, Mauersegler oder Nachtigall – bereits im (Spät-)Sommer unsere Breiten. Rotkehlchen und Star, zwei der bekanntesten Kurzstreckenzieher, starten ihren Flug ins Winterquartier erst deutlich später. Sie fliegen nach Westeuropa bzw. in den Mittelmeerraum. Für manche Vogelarten ist Österreich das Winterquartier. Das sind in der Regel Vögel, die den Sommer weiter im Norden verbringen, dort brüten und in der kälteren Jahreszeit zu uns kommen – z. B. : Buchfinken, Zeisige oder die Saatkrähe Der Buchfink (Fringilla coelebs) gehört zur Familie der Finken (Fringillidae) und ist ein Singvogel Die Saatkrähe (Corvus frugilegus) gehört zur Familie der Rabenvögel (Corvidae) Als Standvögel bezeichnet man Vogelarten die ganzjährig an einem Ort verweilen und nicht wegziehen. In Österreich sind das zum Beispiel: Spatz Amsel Kohlmeise Habicht Specht oder viele Greifvögel Die Kohlmeise (Parus major) ist die am weitesten verbreitete Meisenart in Europa Eines ist noch wichtig: In der Regel ziehen Vögel nicht weiter in den Süden weil ihnen zu kalt ist.
Als Winterruhe wird in der Zoologie der von zahlreichen Wachphasen unterbrochene Winterschlaf einiger bestimmter gleichwarmer Tiere (fast ausnahmslos Säuger) während der kalten Jahreszeit bezeichnet. [1] Anders als beim Winterschlaf sinkt die Körperkerntemperatur während der Winterruhe nicht ab. [2] Auch die Reaktion außertropischer Pflanzen auf die während des Winters herrschenden lebensfeindlichen Umweltbedingungen, insbesondere der Mangel an flüssigem Wasser, wird in der Gärtnerei und Botanik als Winterruhe bezeichnet. Bezieht sich die Winterruhe auf Samen oder Knospen, spricht man von Keimruhe oder Dormanz. [3] Zoologische Winterruhe [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Winterruhe im zoologischen Sinn tritt bei einigen Säugetieren ein und bezeichnet einen von einigen kurzen Wachphasen unterbrochenen Winterschlaf. Während der Wachphasen können kleine Mengen Nahrung aufgenommen sowie Urin und Kot abgegeben werden. Während der Ruhephasen ist die Stoffwechselaktivität der Tiere vermindert, die normale Körperkerntemperatur wird aber beibehalten.
Im warmen Zoo, in dem es auch genügend Futter gibt, halten Bären überhaupt keine Winterruhe. Winterstarre In Winterstarre fallen Fische, Frösche, Eidechsen, Schildkröten und Insekten. Frösche erstarren bei Kälte Wenn es sehr kalt wird, erstarren ihre Körper und sie wachen erst wieder auf, wenn es draußen wärmer wird. Sie einfach aufzuwecken, ist bei diesen Tieren nicht möglich. Frösche vergraben sich im Winter entweder im Schlamm oder suchen kleine Mäusegänge, um in Winterstarre zu fallen. Dort gefriert es nur selten. Insekten verstecken sich im Holz und in kleinen Ritzen. Sie haben etwas ganz Besonderes in ihrem Körper: eine Art Frostschutzmittel. Selbst wenn draußen Minustemperaturen sind, friert ihre Körperflüssigkeit nicht ein, sondern bleibt flüssig. Wird es Frühling und wieder wärmer, dann ist das das Wecksignal für die schlafenden Tiere. Und auch die Zugvögel kommen wieder zurück. Winteraktive Tiere Doch es gibt auch Tiere, die den Winter aktiv verbringen. Bei den Vögeln werden sie Standvögel genannt, dazu gehören Spatzen, Meisen, Amseln und viele andere.
Je stärker die tatsächliche Temperatur davon abweicht, desto mehr verlängert sich diese Zeitspanne. Während der Ruhe werden Hemmstoffe wie Abscisinsäure langsam abgebaut. Abgrenzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Als Zwangsruhe bezeichnet man den Zustand nach Erfüllung des Kältebedürfnisses vor Ende des Winters, wenn Außenfaktoren das Austreiben verhindern. [4] Keimruhe Stratifikation Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Neil A. Campbell, Jane B. Reece: Biologie, München 2009, Seite 1. 167 ↑ Herder-Lexikon der Biologie, Band Spini-Zz, Seite 443, Stichwort Winterruhe, Spektrum-Verlag, Heidelberg, Berlin, Oxford 1994. ↑ Heinz Jansen: Gärtnerischer Pflanzenbau: Grundlagen des Anbaues unter Glas und Kunststoffen. Ulmer, Stuttgart 1998, ISBN 978-3-8252-1278-0, S. 189.
Das ist falsch! Der Bär hält keinen Winterschlaf. Der Bär hält nur Winterruhe, doch dazu gleich mehr. Wer sind die echten Winterschläfer? Echte Winterschläfer sind Igel, Murmeltier, Fledermaus, Siebenschläfer (der Name lässt`s vermuten), Haselmaus und Hamster. Der Bär gehört nicht dazu! Das Murmeltier ist der echte Langschläfer unter den Winterschläfern: Sechs bis neun Monate lang verbringt es in seiner Höhle, bevor es wieder ans Tageslicht kommt. Siebenschläfer schlafen sieben bis acht Monate lang, genauso wie die Haselmaus. Igel und Fledermaus schlafen fünf bis sechs Monate lang. Wie funktioniert der Winterschlaf? Während des echten Winterschlafs sind die Lebensfunktionen stark herabgesetzt, um die nahrungsarme Winterzeit in einem Zustand der Lethargie zu verbringen. Während der Zeit des Winterschlafes leben die Tiere von im Sommer angefressenen Fett- und Glykogen-Reserven. Zwischen langen Schlafphasen erwachen die Tiere immer mal wieder, oft nur für kurze Zeit, um dann direkt weiterzuschlafen.
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