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Die Zahl der deutschen Einwohner ohne Migrationshintergrund war 2016 in Dresden erstmals seit Jahren rückläufig. Dieser Trend setzte sich 2017 fort. Dies liege insbesondere daran, dass mehr Deutsche aus Dresden ins Umland und ins übrige Sachsen gezogen sind und weniger Deutsche aus dem Bundesgebiet nach Dresden gezogen sind als in den Vorjahren. Deutsche ohne Migrationshintergrund stellten jedoch mit 88, 7 Prozent nach wie vor die dominierende Bevölkerungsgruppe, heißt es in der Statistik. Weniger Deutsche in Dresden 2005 hatten in Dresden 455000 Deutsche ohne Migrationshintergrund gelebt. 2010 waren es 480053 Einwohner. Auch in den Jahren 2014 (494118 Deutsche) und 2015 (494801) stieg die Zahl noch an. Ein Jahr später sank diese Zahl auf 494362 Einwohner und 2017 auf 494047 Personen. Die Zahl der Deutschen mit Migrationshintergrund stieg von 2005 bis 2017 von 13322 auf 21897 und die Zahl der Ausländer von 18877 auf 41154. Insgesamt stieg damit die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund (Deutsche und Ausländer) in diesem Zeitraum von 32199 auf 63051, was knapp einer Verdopplung entspricht.
Ein 57-Jähriger hat am Freitagabend im Dresdner Stadtzentrum einen Libanesen beschimpft und dann mit einer Bierflasche geschlagen. Der alkoholisierte Deutsche rief während der Auseinandersetzung fremdenfeindliche Parolen wie «Ausländer raus», er wurde festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Nach Aufnahme einer Strafanzeige wegen Körperverletzung ist er wieder auf freiem Fuß. Der 31 Jahre alte Geschädigte, an Ellbogen und Kopf leicht verletzt, lehnte medizinische Behandlung den Angaben nach ab. Der Fall wird vom Staatsschutz untersucht. «Es gibt auch Zeugen. » (dpa)
Home Panorama Deutschland Dresden Lebensgefühl Hör auf dein Glück 9. August 2020, 12:14 Uhr Kriminalität - Dresden: Ausländer in Dresden beschimpft und geschlagen Ein Blaulicht der Polizei leuchtet auf. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild (Foto: dpa) Direkt aus dem dpa-Newskanal Dresden (dpa/sn) - Ein 57-Jähriger hat am Freitagabend im Dresdner Stadtzentrum einen Libanesen beschimpft und dann mit einer Bierflasche geschlagen. Der alkoholisierte Deutsche rief während der Auseinandersetzung fremdenfeindliche Parolen wie "Ausländer raus", er wurde festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Nach Aufnahme einer Strafanzeige wegen Körperverletzung ist er wieder auf freiem Fuß. Der 31 Jahre alte Geschädigte, an Ellbogen und Kopf leicht verletzt, lehnte medizinische Behandlung den Angaben nach ab. Der Fall wird vom Staatsschutz untersucht. "Es gibt auch Zeugen. "
Das entspricht ungefähr dem Vorjahresniveau. Das gesamte Jahr 2018 musste Dresden 821 Asylbewerber aufnehmen, 2017 waren es 788 Personen und 2016 lag die Zahl bei 1839. Der Ausschuss für Soziales und Wohnen hat am Dienstagabend den neuen Fachplan Asyl und Integration 2022 bestätigt. Der Stadtrat soll am 4. oder 5. Juli den Fachplan beschließen. Das Dokument enthält – neben einem Rückblick auf die bisherige Betreuung von Asylbewerbern und einer Bestandsaufnahme der Hilfeangebote in Dresden – neue Leitlinien für die künftige Integrationsarbeit. Der Fachplan wurde vom Sozialamt in Zusammenarbeit mit knapp 50 behördlichen, freien, zivilgesellschaftlichen und politischen Akteuren entwickelt. Mit einem Workshop im November 2017 hat das Sozialamt den Beteiligungsprozess zur Erstellung des Fachplans angestoßen und einen breiten und intensiven Dialog zum Thema Asyl und Flüchtlinge ermöglicht. Anregungen und Vorschläge flossen in den neuen Fachplan ein. "Wir wollen die Integration in Dresden modern und zukunftsgerichtet gestalten", erklärte Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann ( Die Linke).
Das ist jeder neunte Dresdner. Im Vergleich zu den Vorjahren hat der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung damit im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Im Jahr 2005 betrug der Ausländeranteil noch 3, 9 Prozent und der Anteil von Deutschen mit Migrationshintergrund 2, 7 Prozent, zusammen also 6, 6 Prozent. Das war jeder 15. Dresdner. Im Jahr 2015 lagen die Anteile bei 6, 2 (Ausländer) beziehungsweise bei 3, 7 Prozent (Deutsche mit Migrationshintergrund) – in der Summe 9, 9 Prozent. Zuwachs bei Menschen mit Migrationshintergrund verlangsamt sich Laut den Statistikern hat sich 2017 im Vergleich zum Jahr 2016 die Dynamik bei der Zunahme von Personen mit Migrationshintergrund etwas verringert – sie ging von einem Plus von 4675 auf einen Zuwachs von 4377 zurück. Im Jahr 2015 war der Zuwachs noch deutlich höher (6813). Dagegen habe der Zuwachs bei der Zahl der Ausländer minimal zugenommen – 2016: plus 3590; 2017: plus 3754. Im Jahr 2015 waren noch 6014 Ausländer neu nach Dresden gekommen.
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