Wo Stehst Du
Bis dahin fordern die Verbraucherzentralen von den Herstellern, ihre Reisprodukte freiwillig mit entsprechenden Hinweisen für Kleinkinder zu versehen. Es gibt aber keinen Grund, gänzlich auf Reis zu verzichten. Auch Reisprodukte wie Waffeln, Cracker oder Reisflocken, die nicht speziell für Säuglinge und Kleinkinder produziert werden, können ältere Kinder und Erwachsene ab und an verzehren. Für die ganz Kleinen ist davon aber eher abzuraten. Denn aus welchem Herkunftsland der Reis stammt, muss auf den Verpackungen nicht angegeben werden. Asiatischer Reis ist meist höher mit Arsen belastet als europäischer. Für Verbraucher, die an Zöliakie erkrankt sind, bieten sich andere glutenfreie Getreidearten wie zum Beispiel Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth oder Quinoa als Alternativen für den Speiseplan an.
Spüle ihn einige Male unter kaltem, fließendem Wasser. Ich mache das immer im Topf mit dem Deckel drauf, den ich dann ein bisschen abhebe, um das Wasser wieder auszuschütten. Weitere Tipps: Mehrere Stunden oder über Nacht einweichen In mehr Wasser kochen und das Wasser dann wegschütten Arsen ist nämlich wasserlöslich. Mein Problem mit dem Einweichen und mit mehr Wasser kochen ist, dass mir die Konsistenz vom Reis danach nicht mehr zusagt. Deshalb bleibe ich beim Waschen. Meine Gedanken zum Thema "Arsen im Reis" Als ich das letzte Mal Reis kochte, dachte ich: "Hmm, sollte ich ihn nicht lieber einweichen wegen des Arsens? " Dann hatte ich so einen Aha-Moment, der mir die Absurdität der ganzen Diskussion vor Augen führte. Wir machen uns so viele Gedanken um den Reis und ob wir damit Gifte aufnehmen. Doch am selben Tag essen wir eine Wurstsemmel oder, wenn wir gesünder leben wollen, auch nur ein Sushi, in dem meistens auch Farbstoffe und Geschmacksverstärker drin sind. In der Sojasauce beim Asiaten ist ebenfalls ein Haufen Chemie drin (leider gibt es nur selten wirklich wertvolle, fermentierte Sojasauce wie Tamari oder Shoyu).
Das Wasser kann zusätzlich Arsen enthalten. "Letztendlich ist die Arsenkonzentration im Produkt eine Herkunftsfrage", erklärt Dr. Sebastian Kühn, stellvertretender Leiter des Holle Qualitätsmanagements. "Ablagerungen halten sich hartnäckig in den Böden der Bauern. " Zum Glück bleiben die Gehalte auf wenig belasteten Standorten über Jahre stabil niedrig. "Durch die akribische Suche nach dem besten Anbaugebiet haben wir es geschafft, konstant unter den Grenzwerten zu bleiben, die die EU einführen wird", heißt es bei Holle. Die gleiche Erfahrung mit stabil niedrigen Werten machten die Bohlsener Mühle und Byodo. Alle Bio-Anbieter überwachen den Arsengehalt regelmäßig. Bei Holle wird direkt nach der Ernte geprüft und danach die Rohware ausgewählt. Im Produktionsprozess folgen weitere Analysen. Natumi setzt auf chargenbezogene Analysen vor jeder Produktion. Die Reislieferanten des Getreidedrink-Spezialisten halten die künftigen Höchstmengen ein, und für die fertigen Reisdrinks liegt der Gehalt mit etwa 0, 01 Milligramm pro Liter sehr deutlich darunter.
Arsen ist ein natürlich vorkommender Stoff, der für Menschen giftig ist. Er kommt aber auch in Lebensmitteln vor, zum Beispiel in Reis, Backwaren, Milch und Trinkwasser. Doch ab welcher Dosis ist Arsen gefährlich? Arsen ist ein Halbmetall, das in der Natur vorkommt. Viele Gesteine enthalten Arsen, das der Regen mit der Zeit auswäscht und abträgt. Oft handelt es sich um Vulkangestein, das Arsen enthält. Darüber hinaus trägt auch der Mensch seinen Teil dazu bei, dass vermehrt Arsen in der Natur freigesetzt wird: Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe kann Arsen anfallen sowie bei der Verarbeitung von Blei und Kupfer. Ebenso enthält Phosphordünger viele Schwermetalle – darunter auch Arsen. Über diese vielen Wege reichert sich Arsen in der Natur an und gelangt über den Reis- und Getreideanbau in unsere Lebensmittel. Das anorganische Arsen gilt als krebserregend, das organische Arsen ist weniger schädlich ( EFSA). Arsen im Reis: Basmati- und Vollkornreis unterschiedlich belastet Arsen in Reis und Reisprodukten (eigene Darstellung) (Foto: Daten des LGL / Quelle: BfR) Wissenschaftler, Verbraucherschutzorganisationen und Überwachungsbehörden finden immer wieder Rückstände von anorganischem Arsen in Lebensmitteln.
Kritik gab es ansonsten in einem Fall für eine leichte Papiernote. Darauf sollten Sie beim Reis essen achten: Wir haben zwei wichtige Tipps für Sie: Vollkorn- und Parboiled-Reis haben zwar mehr Vitamine und Mineralstoffe, speichern aber meist auch mehr anorganisches Arsen. Wenn Sie Naturreis genießen wollen, dann nur in Maßen. Um die Schadstoffgehalte etwas zu reduzieren, sollten Sie Reis vor dem Kochen gründlich waschen und diesen mit mindestens einem Liter Wasser garen. Die Testsieger, die Testtabelle sowie das gesamte Ergebnis im Detail lesen Sie im ePaper. Weiterlesen auf Kokosöl und Kokosmilch: So gesund sind Kokosnuss-Produkte wirklich Veganer Brotaufstrich im Test: Zu viel Fett oder Salz in einigen Cremes Apfelmark und Apfelmus im Test: Kritik an Pestiziden und zu viel Zucker Vollkornnudeln im Test: Mehr als die Hälfte mit Schimmelpilzgiften belastet Pesto-Test: Viele grüne Pestos mit Mineralöl und Pestiziden belastet Wir haben diese Produkte für Sie getestet Reis-Test: Zu viel krebserregendes Arsen in zwölf Marken 6 Seiten Seite 64 - 69 im Magazin Juli 2020: Fischstäbchen vom 25.
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